Intimer Augenblick des Abschieds

Ein Abschiednehmen am offenen Sarg ist ein intimes und persönliches, für Viele ein prägendes Erlebnis. Oftmals der Wunsch, den geliebten Menschen noch ein letztes Mal zu sehen und zu berühren. Aber auch ein Bewusst werden, dass die Seele sich vom Körper gelöst hat. Die Angehörigen können so den Tod besser begreifen und verarbeiten. Dies in einem sicheren Umfeld noch zu ermöglichen, vor der eigentlichen Beisetzung am Friedhof, ist unser Anspruch als Bestattungsinstitut ROSE, …begleitend an Ihrer Seite.

In unserem eigenen Abschiedsraum „Raum der Stille“, finden Angehörige und Freunde der Verstorbenen, Raum und Zeit. Hier werden Verstorbene auf Wunsch am offenen Sarg aufgebahrt und von unserem geschulten Personal begleitet. Um eine entsprechend würdevolle Verabschiedung zu ermöglichen, ist die sog. hygienische Totenvorsorge eines Verstorbenen notwendig. Denn auch wenn der Mensch bereits verstorben ist, so ist doch seine leibliche Hülle würdevoll und angemessen zu behandeln. In unserem eigenen Hygieneraum versorgen unser ausgebildetes Fachpersonal, unter Mitwirkung von Männern für verstorbene Männer und Frauen für verstorbene Frauen, pietätvoll den Verstorbenen mit einer sog. hygienischen Grundversorgung nach DIN EN 15017. Natürlich dürfen auch Angehörige diese Waschung mit uns zusammen durchführen, so wie dies ja auch früher üblich war und heutzutage leider nur noch in Hospizvereinen gelebt wird.

 

Das Angehörige ihre Verstorbene/n so in Erinnerung behalten wollen, wie diese Sie zu Lebzeiten kannten, ist natürlich legitim und nachvollziehbar. Unser Wunsch ist es im Sinne der Angehörigen jedoch, dass diese Entscheidung in der Gewissheit zu treffen ist, dass es für diese letzte Begegnung, dann aber auch keine weitere Möglichkeit mehr gibt. So sollte sich deshalb auch ein Jeder selbst entscheiden, dieses Angebot anzunehmen oder eben abzulehnen.

Ein letzter Blick – eine letzte Berührung – eine letzte Möglichkeit des Abschiednehmens

 

Manchmal wird uns die Frage gestellt, „ob man denn auch Kinder mitnehmen sollte?“ Wichtig zu wissen ist, dass Kinder oftmals sehr natürlich und unvoreingenommen mit solcher einer Situation umgehen. Deren Unbekümmertheit hilft aus unserer Erfahrung auch den Erwachsenen, beim Abschiednehmen. Die Angst der Eltern, ihre Kinder vor dieser Konfrontation zu schützen und vor belastenden Erfahrungen zu bewahren ist nach unseren Erfahrungen unbegründet. Zum einen wirkt der Verstorbene wie schlafend im Sarg und zum anderen hilft natürlich dieses Abschiednehmen insbesondere den Kindern, ihnen bewusst zu machen, dass Oma oder Opa uns verlassen haben und nicht nur einfach weg sind. Dies ist für Sie, wie auch für alle anderen der erste Schritt des Trauerprozess und Trauerverarbeitung. Natürlich empfehlen wir Angehörigen, Erwachsene – wie auch für deren Kinder, ihren Verlust im Anschluss, mit Hilfe von ausgebildeten Trauerbegleiter/innen begleiten zu lassen.

 

 

Wichtige Fragen / Antworten:

Warum sollte man sich am offenen Sarg verabschieden?

„Abschied nehmen heißt loslassen und Trauern bedeutet lieben“ und so kann Abschied nehmen bei der Trauerbewältigung eine große Hilfe sein. Das Bild des verstorbenen Menschen ist sehr wichtig, um den geliebten Menschen loslassen zu können und so die Erinnerungen an den lebenden Menschen sich zu bewahren.

„Wenn das Licht erlischt, kommt die Trauer und wenn die Trauer vergeht, kommt die Erinnerung“

 Unserer Erfahrung nach gilt das Besonders für die Angehörigen von tragischen Todesfällen, wie bei eigenen Kindern, Unfalltod, Tötung oder Suizid.

Öffentlich oder ganz persönlich ?

Diese Möglichkeit am offenen Sarg Abschied zu nehmen können wir ermöglichen, mit dem engsten Familien- und Freundeskreis oder auf Wunsch auch einer größeren Öffentlichkeit.

Wann und wo ist eine Aufbahrung möglich ?

Die Verabschiedung am offenen Sarg vor der eigentlichen Beisetzung am Friedhof, kann im Bestattungsinstitut ROSE in unserem „Raum der Stille“, in einer Trauerhalle am Friedhof, in Räumlichkeiten des Krematoriums oder sogar in manchen Krankenhäusern stattfinden. Auf Wunsch kann die offene Sargaufbahrung auch Zuhause stattfinden. Wie lange die Aufbewahrung zu Hause möglich ist, ist von Gemeinde zu Gemeinde oftmals ganz unterschiedlich.

Ein schwerer Weg in Begleitung ?

Der Gang zu einer offenen Aufbahrung ist kein leichter. Unser geschultes Fachpersonal unterstützt Sie dabei und ist begleitend an ihrer Seite. Ob Sie alleine am offenen Sarg, oder mit ihrer ganzen Familie, gerne auch mit Freunden und Weggefährten des Verstorbenen Abschied nehmen möchten, entscheiden Sie. Gerne versuchen wir Ihre Wünsche, oder die der Verstorbenen zu Lebzeiten geäußerten, zu ermöglichen. So ist eine bewusste Entscheidung gegen eine offene Sargaufbahrung keine Seltenheit – vielen ist diese Vorstellung unangenehm.

Ist eine hygienische Versorgung des Verstorbenen -Totenwaschung – zwingend notwendig ?

Eine hygienische Versorgung des Toten -Totenwaschung – sollte immer vom Bestatter oder vorher ggfs. von Pflegepersonalkräften durchgeführt werden. Im Anschluß werden entweder persönliche Kleidung, oder ein spezielles Totenkleid – Talar – den Verstorbenen angezogen.
Selbstverständlich sind mitgebrachte Sargbeigaben wie Fotos und andere Erinnerungsstücke erlaubt.

Sie haben Fragen zur Trauerfeier am offenen Sarg?

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen haben oder mehr über die Abschiednahme
am offenen Sarg erfahren möchten. Natürlich informieren wir sie auch über die Kosten, verbunden mit den entsprechenden notwendigen Leistungen. Wir sind für Sie da.