Vorsorge

Vorsorge

“Memento mori” – bedenke, dass auch Du einmal sterben wirst.

Auch wenn es vielen Menschen schwerfällt über das Lebensende nachzudenken, ist die Bestattungsvorsorge wichtig. Sich schon frühzeitig mit dem eigenen Ableben zu beschäftigen, entlastet die Angehörigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn bereits konkrete Vorstellungen und Wünsche von der eigenen Bestattung existieren.

Jeder Mensch ist jemand Besonderes! Zu einem würdevollen Begräbnis gehört es, die individuellen Wünsche des Verstorbenen und deren Angehörigen umzusetzen. Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig und gemeinsam an die eigene Bestattung und Trauerfeier zu denken und diese zu  planen, damit die Angehörigen im Todesfall auch Zeit für die Trauer finden.

Schon im Vorfeld sollte bereits über den Tod geredet werden und auch das Thema Bestattungsvorsorge im Kreis der Familie besprochen werden. Auch kann eine Patientenverfügung erstellt werden, oder eine Organspende in Betracht gezogen werden. Einen Bestattungsvorsorge Vertrag beim Bestatter seines Vertrauens zu verfassen hilft den Hinterbliebenen, denn dadurch erfahren sie die Wünsche des Verstorbenen, die dann berücksichtigt werden können.

Seit das „Sterbegeld“ der gesetzlichen Krankenversicherungen gestrichen wurde, muss sich jeder Mensch mit der Frage auseinandersetzen, wer für seine Bestattungskosten aufkommen wird. Als finanzielle Absicherung der Bestattungskosten ist es möglich bei einer Bank ihres Vertrauens ein zweckgebundenes Sparbuch an Dritte oder dem Bestattungsinstitut zu hinterlegen. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die in einem Bestattungsvorsorgevertrag festgelegte Bestattung mit den darin vereinbarten Leistungen zu finanzieren. Neben Lebensversicherungen gibt es auch die Alternative Sterbegeldversicherung oder die Einrichtung eines Treuhand-Kontos wie z.B. mit der “Deutsche Bestattungsvorsorge Trauhand AG”.

Eine Bestattungsverfügung sollte am besten handschriftlich verfasst werden, um keinen Zweifel an der Echtheit des Dokuments aufkommen zu lassen. Alternativ dazu kann eine Verfügung in gedruckter Form für die Vorsorge verwendet werden, wenn die Verfügung von einem Notar oder vom Hausarzt bestätigt wird. Die Bestätigung dokumentiert, dass der in der Verfügung festgehaltene Wille frei und ohne Zwang geäußert wurde. Am Ende der Verfügung steht die persönliche Unterschrift des Verfügenden.

Bei so vielen zu planenden Dingen ist die Wahl des Bestatters von großer Bedeutung. Deswegen sollte bereits vor dem Todesfall, wenn dieser absehbar ist, ein Bestattungsinstitut gewählt werden, der im Trauerfall zu einer Stütze für die Hinterbliebenen wird. Die Trauer ist die Form, in der einem Verstorbenen die Liebe zum Ausdruck gebracht wird. Trauer ist Ausdruck von Verbundenheit eines Menschen – sogar bis über den Tod hinaus.

“Wer unabhängig lebt und eigenständig entscheidet, will auch über den Tod hinaus selbst über seine Angelegenheiten verfügen.”

Es ist ein positives Gefühl, alles gut geregelt zu haben.  Dann können Sie sicher sein, dass Ihre Familie nicht unnötig belastet wird und dass Ihr Leben den Ihrer Persönlichkeit entsprechenden, würdigen Abschluss erhält.

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