Der Verlust eines geliebten Menschen ist für die Hinterbliebenen immer eine Extremsituation. Wenn sich der geliebte Mensch aber selbst das Leben genommen hat, ist dies die wahrscheinlich schrecklichste Todeserfahrung und viele offene Fragen erschweren den Trauerprozess.

Der Tod ist ohnehin in unserer Gesellschaft ein “verdrängtes” Ereignis und das Sterben soll oftmals unauffällig stattfinden. Die Trauerfeier und Beisetzung werden dann vom Bestattungsinstitut übernommen.

Der eigene Trauerprozess ist zwar immer individuell, aber sollte wunschgemäß für viele auch schnell abgeschlossen sein, um wieder ins eigene Leben zurück finden zu können. Viele Trauernde fühlen sich in diesem Trauerprozess alleingelassen und überfordert.

Wie wichtig aber Solidarität und Anteilnahme sind, wie hilfreich es sein kann, die Hilfe anderer Menschen annehmen zu dürfen, zeigt die Autorin Bärbel Danneberg in Ihrem Buch “Eiswege” .

Hier werden auch andere gesellschaftspolitische Fragen wie Jugendkult, der Stellenwert alter Menschen in unserer Gesellschaft oder das “Kokettieren” mit dem Tod in bestimmten Lebenshaltungen angesprochen.

Bärbel Danneberg beschreibt in Ihrem Buch die sechs Tage zwischen der tötlichen Diagnose und die schwierige Zeit nach dem Freitod ihres Mannes. Ihre Texte in ihrem Buch “Eiswege” sind sehr persönlich, der Menschen mit ähnlichem Schiksal nach der wahrscheinlich schrecklichsten Todeserfahrung zurück ins Leben helfen soll.

Voll mit Erinnerungen an den Toten, mit eigenen Gedanken zum Thema Sterben und Zitaten aus anderen Büchern zum Thema Tod und Selbsttötung.

Buchtipp: “Eiswege”